Workshop 3b

Praxisgerechte Energiesystemanalyse an der Schnittstelle zur Industrie – Formate der Partizipation und Kommunikation (Block 3)

Themenkategorie B: Wege zu einer klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Industrie
 

Die Transformation des Energiesystems muss in enger Abstimmung mit der Transformation hin zu einer klimaneutralen und wettbewerbsfähigen Industrie geschehen. Neben der technologischen Dimension der zukünftig in der Industrie eingesetzten Produktionsverfahren prägen die aktuelle Diskussion insbesondere auch Fragen bzgl. geeigneter politischer Rahmenbedingungen, räumlich differenzierter Betrachtungen von erforderlichem Infrastrukturausbau sowie der Frage nach Potenzialen und Verfügbarkeit klimaneutraler Energieträger im Zeitverlauf. Hierzu kann die Energiesystemanalyse wertvolle Beiträge leisten.

Gemäß dem Leitthema des Jahrestreffens „Ergebnistransfer - von der Forschung in die Praxis“ steht dieser Workshop ganz im Zeichen des Austauschs mit Praxisakteuren mit der Zielsetzung, die Praxistauglichkeit von Forschung im Rahmen der Energiesystemanalyse weiter zu verbessern. Die drei Workshopblöcke beleuchten in entsprechend zugeschnittenen Vorträgen sowie mittels Podiums- und Plenumsdiskussionen:

  • Block 1: Welches Wissen benötigen Praxisakteure für die erfolgreiche Umsetzung einer Energiesystem- undIndustrietransformation und wie kann die Energiesystemanalyse hierzu optimal beitragen? Welche Weiterentwicklung des Instrumentariums der Energiesystemanalyse wäre zur Bearbeitung ggf.erforderlich? Mit Impulsvorträgen von Industrievertretern
  • Block 2: Wie ist die Energiesystemanalyse mit Industrie- Fokus in den internationalen Kontext zu überführen? Zu nennen sind hier z.B. internationale Verflechtungen der Wertschöpfungsketten, internationaler Wettbewerb und Handel. Wie kann eine nationale Betrachtung konsistent in eine übergeordnete Betrachtung überführt werden? Mit Impulsvorträgen von internationalen Institutionen (IEA, IRENA, EU…)
  • Block 3: Wie kann eine mögliche konkrete Unterstützung der Praxisakteure durch die Energiesystemanalyse bei der Erstellung individueller Dekarbonisierungsstrategien aussehen? Welche Formate von Partizipation und Kommunikation sind besonders geeignet, um Einsichten aus der Energiesystemanalyse für Praxisakteure nutzbar zu machen bzw. die Forschung der Energiesystemanalyse von Anfang an praxistauglich auszurichten? Was sind Best-Practice Beispiele aus laufenden Projekten? Mit Impulsvorträgen der inhaltlich verantwortlichen Institute.
     

Der gesamte Workshop umfasst somit 3 Blöcke, jeweils im Umfang von 1,5 h. Die Moderation wird von den Antragstellern übernommen (Detailabsprachen erfolgen im Falle einer Bewilligung des Workshops bei der Ausarbeitung des Feinkonzepts). Praxisakteure, die für eine Teilnahme angefragt werden könnten, sind:

  • Industrie: Frank Ahrenhold (thyssenkrupp Steel), Karen Perrey (Covestro), Christoph Reissfelder (Heidelberg Cement)
  • Energiewirtschaft: Kerstin Andreae (BDEW)
  • Politik: Dr. Peter Menck (BMWi; Abteilung Industriepolitik), Katharina Schubert (Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen)
  • Internationale Aspekte: Araceli Fernandez (IEA), Dolf Gielen (IRENA), Peter Dröll (EU).